Fluch der Nacht: Roman by Feehan Christine

Fluch der Nacht: Roman by Feehan Christine

Autor:Feehan, Christine [Feehan, Christine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
ISBN: 9783838710907
Herausgeber: Bastei Luebbe
veröffentlicht: 2012-02-16T23:00:00+00:00


Fäden aus Seide, die ihr stark wie Eisen seid,

kommt jetzt her, um zu ergreifen und zu fesseln!

Achtbeiner, die ihr so schnell spinnt,

spinnt euer Netz und verwickelt unseren Feind darin!

Weber des Netzes, macht es stark und fest,

damit wir fortbestehen und kämpfen können!

Spinnen fielen aus dem Himmel und regneten auf den herabstürzenden Vampir herab. Der Untote verhedderte sich in den glänzenden, dicken Spinnfäden, die wie das giftige Netz waren, das Lara in der Eishöhle zu weben gelernt hatte, als sie noch naiv genug gewesen war, Xavier mit solchen Dingen aufhalten zu wollen.

Je mehr der Vampir versuchte, sich aus den klebrigen Seidenfäden zu befreien, desto schneller webten die Spinnen und umhüllten ihn mit ihrem Netz. Das verschaffte Nicolas Zeit, um zu landen, eine Handvoll der heilenden Erde unter dem Schnee hervorzuscharren und sie sich vorn und hinten in den Leib zu drücken, um die Blutung zum Stillstand zu bringen.

Benutz die Erde, Lara! Du bist Karpatianerin genug, damit es wirkt. Vermisch sie mit deinem Speichel und drück sie in deine Wunden.

Er hatte recht. Sie musste die Blutung stoppen und für ihren verfrorenen nackten Körper Kleider weben. Sie durfte nicht in einen Schockzustand verfallen, wenn Nicolas sie vielleicht noch brauchte. Und so ließ Lara sich auf die Knie fallen und wühlte in dem Schnee, bis sie die Erde darunter fand. Es dauerte einen Moment, sie mit Speichel zu vermischen und auf ihre Wunden zu packen, aber sie schaffte es, während sie zusah, wie der Vampir ein paar Hundert Meter von ihr entfernt hart zu Boden ging.

Fauchend vor Wut und mit rot glühenden Augen wandte er ihr das Gesicht zu, das eine Maske des Zornes war, als er sie aus diesen seelenlosen Löchern anstarrte und die beängstigend scharfen Zähne bleckte.

Verschwinde von hier, Lara! Geh! Lauf ins Dorf!

Ihn im Stich lassen? Wie könnte sie das tun? Wieder streckte sie die Arme zum Himmel empor, weil sie Kleider brauchte, um wenigstens das Gefühl zu haben, gegen das Böse gefeit zu sein, das wütend an ihrem Spinnennetz zerrte. Wieder wandte sie sich an die Schneespinnen und forderte sie auf, ihre feinen Fäden zu spinnen, nur dass sie diesmal etwas Warmes für sich wollte.



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